Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Zellhausen
Zusammenstellung
der Chronik bis 1966: Hans Funkert, Ernst Koch und Gründer Franz Josef
Disser. Von 1966 bis 1977 Hans Funkert und Ernst Koch. Von 1978 bis 1991:
Ernst Koch. Von 1991 bis 2010: Ralf Sauer und Frank Simon. Ab 2010: Felix Herr
Aus alten Unterlagen ist ersichtlich, daß im Jahre 1852 die jungen Bürger ein
sogenanntes Feuereimergeld zum Erwerb ihres Ortsbürgernutzens an die
Gemeinde Zellhausen bezahlten mußten. Die ersten Feuereimer waren aus Leder,
die später von Zinkeimern abgelöst wurden. Im alten Ortskern wurde zwischen der
Hauptstraße und der Obergasse Pfädchen angelegt, die im Ernstfall ganz speziell
für die Wassereimerketten von der Gänsbach aus gedient haben.
Im Jahre 1883 stellte die Aachener und Münchener Feuerversicherung der Gemeinde
eine kleine Handdruckspritze zur Verfügung. Diese mußte mit Wasser
aus den Feuereimern befüllt werden, die Brandbekämpfung konnte jedoch über
einen Schlauch mit einem D-Strahlrohr gezielter vorgenommen werden. – Eine
Zweikolben Hand-Saug- und Druckpumpe wurde 1913 von der Gemeinde gekauft, zu
deren Bedienung, mit Ablösung, 20 Mann gebraucht wurden, jeweils 8 zum Pumpen
und 2 Strahlrohrführer für die beiden C-Schlauch-Abgänge. Außerdem stand zu
dieser Zeit auch ein Reißhaken zur Verfügung.
Mit diesen Geräten, die in einer gemeindeeigenen Scheune untergebracht waren,
wurde der Brandschutz der Gemeinde bis ins Jahr 1932 von Pflichtfeuerwehrmännern
durchgeführt. Da die Ausbildung der Pflichtfeuerwehr sehr schwierig und
mangelhaft war, hat deren Kommandant im Jahre 1932 zur Gründung einer
Freiwilligen Feuerwehr aufgerufen.
Gründung und Werdegang
Nach einer Übung im Mai 1932 hat der damalige Kommandant Wendelin Gottfried
Simon, den eifrigsten Pflichtfeuerwehrmännern die Gründung einer Freiwilligen
Feuerwehr vorgeschlagen und für den gleichen Abend eine Versammlung einberufen,
zu der 38 Personen erschienen. Diese 38 Personen gründeten am 26. Mai 1932 im
Gasthaus „Zum Schützenhof“ die FREIWILLIGE FEUERWEHR ZELLHAUSEN. Nachfolgend
aufgeführte Personen trugen sich als Gründungsmitglieder ein:
Becker, Jakob
Dieß, Josef
Disser, Adam
Disser, Aloys
Disser, Anton Lorenz
Disser, Franz Josef
Disser, Josef
Friedrich, Johann
Friedrich, Willi
Gardon, Jakob
Gerfelder, Peter
Herzing, Jakob
Kaiser, Adam
Koch, Adam
Piroth, Wendelin
Rachor, Adam
Rachor, Josef Andreas
Rachor, Josef Franz
Rachor, Karl
Rachor, Paul
Rachor, Peter
Reuter, Albert
Reuter, Heinrich
Reuter, Peter
Reuter, Wendelin
Schuck, Friedrich
Schuck, Josef
Simon, Josef Wendelin
Simon, Nikolaus
Simon, Wendelin Gottfried
Simon, Wilhelm
Thoma, Adam
Venuleth, Karl
Völker, Andreas
Winter, Adam Lorenz
Wolf, Heinrich
Zilch, Richard
Als Kommandant wurde Wendelin Gottfried Simon bestätigt und auch zum 1.
Vorsitzenden gewählt. Als Stellvertreter wurde Heinrich Merget, ebenfalls
einstimmig, gewählt. Als weitere Vorstandsmitglieder wurden gewählt: Jakob
Herzing, Schriftführer; Peter Reuter, Kassenwart sowie Josef Wendelin Simon,
Heinrich Wolf und Adam Lorenz Winter, Beisitzer.
Mit Begeisterung und echtem Opfersinn machten sich die jungen Aktiven an die
Arbeit, die vorhandenen Geräte in Ordnung zu bringen, wobei einige
Schwierigkeiten zu überwinden waren. Ende 1932 konnte mit der Anschaffung eines
Schlauchwagens von der FF Neu-Isenburg, und der großen Unterstützung des
damaligen Bürgermeisters, Johann Reuter, die Übungs- und Einsatzarbeit
erleichtert werden.
Begünstigt durch eine angesetzte Nachtalarmübung, konnte 1933 ein Scheunenbrand
bei Adam Gerfelder, Rathausstraße, auf das brennende Objekte beschränkt
bleiben. Dieser Einsatz war die „Feuertaufe“ der Freiwilligen, die sie mit
„sehr gut“ bestanden. Ebenfalls bei einem Scheunenbrand im Jahr 1933 bei Johann
Herr, Hirtengasse, konnte der gute Ausbildungsstand bestätigt werden.
Am St. Florianstag 1933 machte die junge Wehr ihren ersten öffentlichen
Aufmarsch.
Auf Veranlassung der Gemeinde wurde 1934 die inzwischen baufällig gewordene
Scheune, in der alle Feuerwehrgeräte und –utensilien untergebracht waren, von
den Feuerwehrleuten abgerissen, um an gleicher Stelle ein Feuerwehrgerätehaus
zu erstellen.
Die benötigten Steine wurden im Stockstädter Steinbruch als Notstandarbeit
gebrochen. Bei einem kleinen Fest am 21. Mai 1935 wurde das neue Gerätehaus
eingeweiht und von Bürgermeister Nofz in die Obhut der Freiwilligen Feuerwehr
gegeben. Ein Einladungsschreiben für diese Einweihung ist bei neueren
Protokollunterlagen noch vorhanden.
Durch das Ableben des Kommandanten Simon, am 05.12.1936, mußte Heinrich Merget
die Führung und weitere Ausbildung der Wehr übernehmen, bis im Juli 1937 Adam
Lorenz Winter zum neuen Kommandanten und Karl Rachor zum Stellvertreter ernannt
wurden, die bis zu ihrem Einrücken zum Kriegsdienst 09/39 die Führung
übernahmen. Da fast alle aktiven Feuerwehrmänner zum Kriegsdienst einberufen
waren, wurden mit der Leitung, Führung und Ausbildung der Freiwilligen-, HJ-
und Pflichtfeuerwehr beauftragt: 09/39 bis 03/44 Heinrich Wolf I, von 04/44 bis
Kriegsende 1945 Josef Simon.
Nach dem Einmarsch der amerikanischen Truppen kümmerte sich niemand mehr um
schriftliche Unterlagen der Freiwilligen Feuerwehr, da diese ja auch von einer
uniformierten Einheit der Nationalsozialisten stammten und demzufolge Besitzer
solcher Unterlagen mit Schwierigkeiten rechnen mußten. So wurden alle
Unterlagen vernichtet. Der oben aufgeführte Bericht beruht auf Aussagen
früherer Mitglieder, die erst 1949 wieder ihre Mitgliedschaft bezeugten.
Im März 1945 wurde von US-Truppen das Gerätehaus aufgebrochen und alles
brauchbare Material entwendet. In dieser Zeit machte sich eine große
Niedergeschlagenheit breit und die wenigen heimgekehrten Mitglieder hatten auch
von der Feuerwehruniform die Nase voll und waren nicht zu einer Mitarbeit in Feuerwehrkreisen
zu bewegen. So wurde nach Einsetzung des kommissarischen Bürgermeisters Fritz
Reuter und des gebildeten Gemeinderates, der Gemeindevertreter Adam Becker
durch Beschluß beauftragt, als Kommandant den Feuerschutz mit 14- bis
17jährigen zu übernehmen.
In harter Aufbauarbeit, mit Unterstützung des bestellten Stellvertreters
Balthasar Disser und einiger junger Pflichtfeuerwehrmännern wurden die noch
vorhandenen Hand-, Saug- und Druckspritzen wieder in Ordnung gebracht.
Kommandant Becker besorgte, in Zusammenarbeit mit dem Mainflinger Kommandanten
Grimm, Schlauchmaterial vom ehemaligen Flugplatz. Eine von der Wehrmacht im
Schulhof zurückgelassene Motorpumpe (TS 8) wurde vom Kommandanten, auch wenn
der Motor fehlte, sichergestellt. Und so konnte 1946, nachdem der
neugewählte Bürgermeister Heinrich Konrad Rachor einen Motor kaufte und dieser
eingebaut war, die erste Motorpumpe der Gemeinde in Dienst gestellt werden.
1947 wurde ein gebrauchter Anhänger gekauft und von jungen
Pflichtfeuerwehrmännern für die TS 8 in einen Tragkraftspritzenanhänger
umgebaut. Diese Eifrigen haben sich auch 1949 entschlossen, die Geschicke der
Freiwilligen Feuerwehr in die Hand zu nehmen. So haben sich am 18. August 1949
nachfolgend aufgeführte Personen, in einer öffentlich eingeladenen Versammlung
im Rathaussaal, bereit erklärt, die Freiwillige Feuerwehr Zellhausen
weiterzuführen, und wurden als Mitglieder für den aktiven Dienst und
Wiedergründer eingetragen.
Becker, Adam
Burkard Ernst
Disser, Balthasar
Disser, Otmar
Friedrich, Ernst
Friedrich, Willi
Hartig, Eginbert
Herr, Georg
Koch, Ernst
Merget, Hans Peter
Moser, Hans
Neumann, Fritz
Oftring, Karl
Simon, Bernhard
Thoma, Albin
Venuleth, Erich
Gewählt wurden einstimmig:
Becker, Adam, Kommandant und Vorsitzender
Disser, Balthasar, Stv. Kommandant und Stv. Vorsitzender
Hartig, Eginbert, Gruppenführer und Rechner (Kassenwart)
Koch, Ernst, Gruppenführer und Schriftführer
Merget, Hans Peter, Gerätewart und Beitragskassierer
Friedrich, Willi und Moser, Hans, Kassenrevisoren
Nach dieser Wahl berichtete Kommandant Becker kurz über das Leben und Treiben
der Freiwilligen Feuerwehr Zellhausen von 1932 bis zum Kriegsanfang und gab
seinem Bedauern Ausdruck, daß sich noch keine „alten“ Mitglieder bereit
gefunden haben, am Wiederaufbau der Wehr teilzunehmen, sei es auch nur in
beratender Funktion. Der Beitrag wurde für den Rest des Jahres 1949 auf
monatlich 50 Pfennige festgelegt. Übungen und Unterrichte sollten 14tägig
abgehalten werden.
Mit der nun freiwillig übernommen Pflicht wurden auch die Übungen und
Unterrichte 100%ig besucht und vor allem „mitgemacht“, was der Wehr die nötige
Schlagkraft gab und den Feuerschutz in der Gemeinde gewährleistete. Noch in der
Übungssaison 1949 kamen als Aktive in die Wehr: Heinrich Rachor und Franz Josef
Disser, letzterer war von den Gründern der erste, der wieder richtig mitmachte
und auch in der ersten Hilfe unterrichtete. Ferner kam Alfons Becker als
einziges förderndes Mitglied 1949 in die Wehr.
1950 gab es den erfreulichen Zuwachs von 13 aktiven und 12 passiven
Mitgliedern, darunter 12 „alte“, so daß Ende 1950 mit 31 Aktiven und 13
Passiven die Wehr wieder 44 Mitglieder zählte.
Das erste Fahrzeug in der Wehr war ein 1950 gekaufter alter Lieferwagen, der in
Windeseile und Selbsthilfe, bei der Heinrich Rachor und Heinz Olivier
hervorzuheben sind, zum Mannschaftswagen umgebaut wurde. Bei dem ersten
Großbrand im Juni 1950, bei dem die Scheunen von Rachor und Schönig, Bahnhofstr
7 und 9, durch spielende Kinder entzündet und Opfer der Flammen wurden, konnten
Dank der guten Ausbildung drei direkt angrenzende Scheunen und zwei Wohnhäuser
unversehrt gerettet werden. Selbstverständlich hatte auch die rechtzeitig
eingesetzte nachbarliche Löschhilfe aus Seligenstadt und Mainflingen ihren
Anteil.
Der immer sehr guten Unterstützung durch Bürgermeister Rachor war es zu
verdanken, daß die Ausrüstung stetig verbessert werden konnte. Durch die gute
Führung und vor allem die gut gepflegte Kameradschaft innerhalb der Feuerwehr,
kamen alte und neue Mitglieder hinzu und die Vereinstätigkeit kam in Schwung.
So wurden 1950 durchgeführt: Kappenabend, Kameradschaftsabend, Tanz- und
Werbeabend und die erste Feuerwehr-Weihnachtsfeier mit Theateraufführung.
Zur besseren Alarmierung (seither mußte das Feuerhorn geblasen werden; Ernst
Koch war im nördlichen und Willi Friedrich im südlichen Teil des Ortes, mit dem
Fahrrad unterwegs) wurde von der Gemeinde eine Sirene gekauft, die Kommandant
Becker auf das Dach der Schule montierte. Im April 1950 wurde von Bürgermeister
und Kommandant ein alter Mercedes vom Viehhändler Koch aus Seligenstadt
gekauft. Bis Dezember 1950 hatten Heinrich Rachor und Heinz Olivier den
defekten Motor ausgebaut, gereinigt und nach Offenbach zur Fa. Ford-Görich
(Arbeitgeber von HR) geschafft, wo ihn Heinrich Rachor in seiner Freizeit
generalüberholte. Am 23.01.1951 beschloß der Vorstand den Motor von der Fa.
Görich, gegen Erstattung der Fahrtauslagen, ins Gerätehaus bringen zu lassen.
Inzwischen war die Pritsche des Fahrzeuges zum Mannschaftstransport umgearbeitet
und konnte nach dem Motoreinbau, voll einsatzfähig, am 08.04.1951 der Wehr
übergeben werden, wodurch viel Arbeit erleichtert war.
Balthasar Disser heiratete und zog nach Hainstadt, was einen Nachfolger
erforderlich machte. So wurde in der Jahreshauptversammlung 1951, die von 35
Mann (33 von 37 Aktiven, 2 von 26 Passiven) besucht war, für die nächsten zwei
Jahre Ernst Koch einstimmig gewählt. Die gleiche Versammlung beschloss auch,
das vom Vorstand am 05.09.1951 vorgeschlagene Gründungsfest vom 02.-04. August
1952 zu feiern. Es wurde dies nach dem Krieg das erste 3-Tage-Fest in der
Gemeinde, verbunden mit einer Fahnenweihe. Die Finanzierung der Fahne sollte
durch Mitgliederspenden erfolgen. Die Frauen der Wehrmänner hatten
jedoch eine andere Idee, die auch voll zum Tragen kam. Sie haben während
der Festtage selbstgebackene Torten und Kuchen zu Kaffee und Wein verkauft und
mit dem Erlös die Fahne bezahlt.
Vom Bekanntwerden bis zum Beginn der Festwoche war dieses erste große
Nachkriegsfest, besonders für „alle Festmacher und Festfeierer“,
unendlicher Gesprächsstoff.
Nach Eingang der Anmeldungen der eingeladenen Feuerwehren, wurde festgestellt,
dass das für ca. 800 Personen geplante Zelt nicht ausreichen würde. Es wurde in
Eigenhilfe ein zweites Zelt für ca. 700 Personen erstellt. Die dazu benötigten
Planen wurden von Franz Ritter zur Verfügung gestellt und das Holz wurde, mit
forstamtlicher Genehmigung, selbst geschlagen.
Bis zu diesem Gründungsfest war ein großes Stück Aufbauarbeit geleistet.
Besonders die Aktiven bewiesen, dass bei Einsätzen sowie im Vereinsleben auf
sie Verlaß ist und der „Buwe-Verein“ erntete selbst bei den
größten Pessimisten größte Anerkennung.
Trotzdem gab es bei Einsätzen tagsüber ein großes Problem, denn die damalige
Struktur der Gemeinde bot nur Wenigen die Möglichkeit, ihren Lebensunterhalt
innerhalb des Ortes zu verdienen. So war, für eventuelle Einsätze
tagsüber, eine Löschgruppe aus Pflichtfeuerwehrmännern notwendig, mit der
jedoch, durch mangelnden Ausbildungsversuch und fehlendem Interesse allgemein,
der Brandschutz nicht optimal gewährt war. Dies brachte den damaligen
Schriftführer, späteren Kommandanten und Bürgermeister Hans Funkert auf die
Idee, eine einsatzfähige Löschgruppe aus Schülern zu bilden. Diese Idee setzte
Hans Funkert, nur unterstützt von den Kommandanten Becker und Koch, gegen alle
Widrigkeiten und skeptischen Gegner im Jahr 1952 in die Tat um, und gründete am
18. November 1952 die erste offizielle JUGENDFEUERWEHR mit 10- bis 16jährigen
Schülern. In 14tägigem Rhythmus unterrichtete er 14 begeisterte Schüler, die am
16.05.1953 eine erste öffentliche Übung zeigten, die alle Erwartungen übertraf
und das vor angeführte Problem vergessen ließ.
Weitere Einzelheiten aus dem Werden und Bestehen der Jugendfeuerwehr Zellhausen
sind in deren Chronik ersichtlich.
Um die Wahl eines "behördenkundigen" Fachmannes in die Führungsspitze
zu ermöglichen, kandidierte gegen den Willen der Aktiven Ernst Koch auf
der Jahreshauptversammlung 53/54 am 26.03.1954 nicht mehr für das Amt des 2.
Kommandanten. Mit etwas Widerwillen, weil ihm der Ruf eines
„Paragraphenreiters“ anhing, jedoch mit einer sicheren Mehrheit, wurde Kamerad
Hans Funkert in diesem Amt bestätigt und damit begann ein weiterer Aufschwung
bei den Aktiven, aber auch im Verein. Zu dieser Zeit wurden 45 Aktive, 78
Passive und 20 Schüler in unserer Freiwilligen Feuerwehr gezählt. Da der Plan
von Hans Funkert, das Gerätehaus durch Aufstockung mit 1-2 Wohnungen zu
versehen, nicht zum Tragen kam, wurde im April 1954 in Eigenhilfe begonnen,
wenigstens eine Zwischendecke im Gerätehaus einzuziehen um die darin stehenden
Gerätschaften usw. vor Staub zu schützen.
Wegen sehr starke Regenfälle und nicht ausreichender Kanalisation mußten
1955 bei 15 Alarmen jeweils bis zu 20 Keller ausgepumpt werden, was in den
meisten Fällen von den Schülern, unter Aufsicht eines Aktiven, gekonnt erledigt
wurde. Auch bei zwei Zimmer- bzw. Ladenbränden konnten jeweils zwei Aktive,
sofort nach Erkundung die in der kurzen Zwischenzeit von den Schülern aufgebaute
Wasserversorgung zur Brandbekämpfung übernehmen. Auch bei mehreren Wald-
und Flächenbränden stellten die Schüler ihr Können unter Beweis.
Die starke Bautätigkeit in der Gemeinde brachte für die Feuerwehr neue
Schwierigkeiten. Die vorhandenen Löschgeräte reichten für die immer größer
werdende Gemeinde nicht mehr aus oder waren veraltert. So wies Hans Funkert ab
1954 die Gemeindegremien an, Rücklagen für den Kauf eines modernen
Löschfahrzeuges zu schaffen. Auch die Einsatzabteilung blieb nicht untätig,
bestellte in ihrer Freizeit brachliegende Äcker mit Getreide, und konnten mit
dem Erlös von 53 Zentnern selbst geernteten Getreides, zum Erwerb eines neuen
Fahrzeuges beitragen. Wie notwendig ein solches Fahrzeug für den Brandschutz in
Zellhausen war, zeigte sich im Februar 1957, bei einem Großbrand in der
Hauptstraße 5, der nur durch die Unterstützung der Nachbarwehren aus
Seligenstadt und Mainflingen unter Kontrolle gebracht werden konnte. Das war
der entscheidende Anstoß bei der Gemeindevertretung, die notwendigen Mittel
schnellstens zur Verfügung zu stellen. Nach verschiedenen Besichtigungen fiel
die Entscheidung auf ein Vorführfahrzeug der Fa. Ziegler, LF 8 mit Opel-Blitz
Fahrgestell, Baujahr 1956, das auch den finanziellen Möglichkeiten der Gemeinde
entsprach. Es wurde bestellt zur Übergabe beim 25jährigen Jubliäumsfest, das
die Wehr vom 03. bis 05. August 1957 feierte. Das Fest hatte einen sehr guten
Verlauf und brachte der Wehrkasse einen entsprechenden Gewinn, der teilweise
als Spende für das LF 8, der Gemeinde zugeführt wurde. Mit dem Rest
wurde ein gebrauchter Kleinbus (Marke Goliath) gekauft, der als
Mannschaftswagen und Zugfahrzeug für den Tragkraftspritzenanhänger der Wehr
diente. Damit standen der Wehr Fahrzeuge und Geräte für zwei komplette Gruppen
zur Verfügung und für den Brandschutz war ein weiterer Schritt nach vorn getan.
In der Jahreshauptversammlung 1957/1958 am 18.04.1958 legte Kommandant Adam
Becker aus Altersgründen sein Amt nieder und wurde für seine großen Verdienste
zum Ehrenkommandanten ernannt. Kamerad Hans Funkert wurde einstimmig zum ersten
Kommandanten und Vereinsvorsitzenden gewählt, denn jeder war zwischenzeitlich
davon überzeugt, daß "er seine Paragraphen nur gegenüber der Behörde
ritt" und es für die Wehr keinen besseren "Vorreiter" gab.
Ebenfalls einstimmig wurde Eginbert Hartig zum Stellvertreter und Wendelin
Disser zum Rechner gewählt. Da noch keine geeigneten Nachfolger in Sicht waren,
wurden die Tätigkeiten des Schriftführers und Jugendwartes weiterhin vom
Kommandanten Funkert mit erledigt.
Da die Ausbildungsunterrichte teils in Schulsälen, im Rathaussaal, ja sogar in
Gaststätten stattfinden mußten, war die erste große Aufgabe für Funkert die
Schaffung eines Unterrichtsraumes. Nach guter "Überzeugungsarbeit"
wurde das ans Gerätehaus angrenzende ebenerdige Gebäude (1 Raum als
"Freibank" und 1 ½ Räume als Armenwohnung genutzt) von der Gemeinde
zur Verfügung gestellt, in Eigenhilfe abgerissen und als "Jugendheim"
(wegen der besseren Zuschüsse) neu erstellt. Damit war die Misere
"Unterrichtsraum" beendet. Am 09.10.1958 wurde dafür der Antrag an
die Gemeinde gestellt und nach Genehmigung der Baupläne, sowie Landes- und
Kreiszuschüsse, wurde am 18.06.1960 mit dem Abbruch begonnen und am 03.06.1961
(8 Tage vor dem Kreisfeuerwehrtag) als Jugendheim seiner Bestimmung übergeben.
Da sich der Verein kein Tanklöschfahrzeug leisten konnte, wurde in der
Vorstandssitzung am 13.10.1960 beschlossen, dass bis zum Kreisfeuerwehrtag, der
vom 10. bis 12. Juni 1961 in Zellhausen geplant war, ein Wasseranhänger
angeschafft wird. Kommandant Funkert, von wem anders konnte die Idee (wegen
unserer Hilflosigkeit bei Waldbränden) kommen, besorgte von der Fa. Bruderus
ein 1.000l Fass, aus glasfaserhaltigem Kunststoff, brachte es zur Fa.
Ziegler und erläuterte seine Vorstellungen: Gebremster Einachshänger für
Maul- und Kugelanhängervorrichtung, vor oder hinter dem Faß aufgebauter TS,
B-Saug- und D-Druckschläuche: Ein TANKLÖSCHANHÄNGER. Zur Abholung am 08.06.1961
fuhren Hans Funkert und Ernst Koch mit dem LF 8 nach Giengen. Nach der
BAB-Ausfahrt Ulm bemerkte Funkert einen Stirnraddefekt, der in
der sofort angefahrenen Opel-Werkstatt bestätigt wurde, aber wegen
Arbeitsüberlastung nicht behoben werden konnte. Es wurden jedoch
Platz, Werkzeug und Material zur Verfügung gestellt, so dass Funkert selbst das
Fahrzeug wieder in Ordnung brachte. Bei der Fa. Ziegler nach Feierabend
angekommen, besichtigten die Abholer, natürlich im Beisein des obersten Chefes
und des Meister, den Anhänger, der Funkerts ersten Vorstellungen
entsprach. Bei einem Rundgang durch die Produktionshallen fand Funkert jedoch
noch einiges, das am nächsten Vormittag verbessert oder neu angebracht wurde.
Dieser nun vollständige Tanklöschanhänger wurde der Wehr am 10.06.1961
übergeben und wurde das meistgenutzte Löschgerät bei Wald- und Flächenbränden.
Das anläßlich des Kreisfeuerwehrtages veranstaltete Fest brachte wieder den
gewünschten finanziellen Erfolg, so daß der inzwischen unbrauchbar gewordene
Goliath-Kleinbus durch einen neuen VW-Bus ersetzt werden konnte. Durch die
Gemeinde wurde in diesem Jahr noch ein Schlauchanhänger mit 400 m B-Schlauch
und die beiden ersten Preßluftatmer angeschafft.
1962 wurde aus Vereinsmitteln ein Fahnenschrank gebaut und im neuen Jugendheim
aufgestellt. Im Frühjahr des Jahres 1962 vereinbarten die Frauen der Aktiven
einen monatlichen Mittwochstreff, der noch heute regelmäßig durchgeführt wird
und wesentlichen Anteil an der Festigung der Wehr hat. Am 07.07.1962 wurde
Kommandant Funkert als Schriftführer in den Kreisfeuerwehrverband Offenbach
gewählt.
Wieder mit Unterstützung aus der Wehrkasse wurden im Frühjahr 1963 4
Hand-Sprechfunkgeräte angeschafft. Obwohl, vielleicht auch weil, bei fast allen
Anschaffungen die Wehrkasse bzw. die Mitglieder durch Eigenhilfe ihren Obolus
beitrug, kam es im Oktober 1963 fast zur Auflösung der Freiwilligen Feuerwehr.
Der Grund waren politische Querelen, ausgelöst durch die Suspendierung von
Bürgermeister Wolfring, in die man glaubte, die Feuerwehr einbeziehen zu
müssen, da ja der Kommandant Gemeindevertreter der anderen Fraktion war. So
wurden Haushaltsmittel gestrichen, die für die Aufrechterhaltung des
Brandschutzes unbedingt erforderlich waren. Die Auseinandersetzungen gingen so
weit, daß am 03.10.1963 in einer Generalversammlung die Auflösung des Vereins
beschlossen wurde, 33 aktiven Feuerwehrmänner ihren Dienst aufgekündigten und
ihre Uniformen abgaben. Erst ein Eingreifen der Aufsichtsbehörde, mit der
Anweisung, die Mittel für die dringend benötigten Anschaffungen bereitzustellen,
veranlaßte die Rückgängigmachung der Vereinsauflösung und 27 Aktive nahem den
Dienst wieder auf.
Den wohl größten Brand in unserer Geschichte hatten wir am 08. Juli 1964. An
diesem trockenen, heißen Sommertag wurden 12 ha Wald ein Raub der Flammen,
deren Entstehung auf das Konto eines leichtsinnigen Rauchers geht, der eine
noch brennende Zigarette aus dem fahrenden Auto auf die Autobahn warf. Der
Fahrtwind wehte diese an den dürren Grasrand, das Unheil nahm seinen Lauf und
sorgte dafür, daß fast 200 Feuerwehrleute in insgesamt 2.100 Einsatzstunden
Schwerstarbeit leisten mußten. Neben allen Fahrzeugen unserer Wehr waren noch
14 Tanklöschfahrzeuge aus Offenbach, Seligenstadt, Mainflingen, Neu-Isenburg,
Weiskirchen, Hausen, Steinheim, Klein-Auheim, Babenhausen, Stockstadt und
Laufach eingesetzt. An der Brandbekämpfung beteiligten sich auch zwei
US-Einheiten aus Babenhausen und aus Aschaffenburg, die vier schwere
Planierraupen einsetzten um Brandschneisen anzulegen. Fast fünf Stunden
versorgten die Tanklöschfahrzeuge im Ringverkehr, teilweise über die BAB, die
deshalb gesperrt werden mußte, die Einsatzkräfte mit Löschwasser, bis dieser
Großbrand unter Kontrolle war. Dabei haben sich auch die Sprechfunkgeräte
hervorragend bewährt, da die normalen Anfahrtswege durch einige Tage zuvor
gezogene Kabelgräben durchschnitten waren. Die Ab- und Nachlöschung von immer
wieder aufflammenden Brandnestern nahmen unsere Wehrmänner noch bis am Abend
des darauffolgenden Tages in Anspruch. Nach 36 stündigem Einsatz konnten die
erschöpften Wehrmänner bei starkem Gewitterregen die Gerätschaften
einpacken.
Eine Geräteprüfung durch die Hess. Brandversicherungskammer ergab in 1964, daß
die TS 8 und der Anhänger nicht mehr einsatzfähig waren. So wurden schnellstens
Angebote für ein neues Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) eingeholt. Ein TSF der
Marke Ford, mit TS 8, wurde bei der Fa. Ziegler bestellt, noch am
29.12.1964 geliefert und der Wehr übergeben wurde.
In der Jahreshauptversammlung 1966, am 14.01.1966, wurde beschlossen, neben dem
seit Jahren stattfindenden Tagesausflug auch einen mehrtägigen Ausflug
auszurichten. Mit der Fa. STEWA-REISEN wurde an Christi Himmelfahrt 1967 der
erste Viertage-Feuerwehrausflug gestartet.
Der Kommandant Hans Funkert wurde am 01.07.1966 zum Bürgermeister der Gemeinde
Zellhausen gewählt, womit er seine bisherige Tätigkeit bei der Feuerwehr
aufgeben mußte. Er legte in der Jahreshauptversammlung 1966, am 30.12.1966,
seine Ämter nieder.
Gewählt wurden: 1. Kommandant: Eginbert Hartig, 2. Kommandant: Ernst Koch,
Schriftführer: Franz Disser, Jugendwart: Hans Joachim Funkert.
Das Dach des Feuerwehrhauses wurde am 10.06.1967 in Selbsthilfe instandgesetzt
und umgedeckt. Im Rahmen der Brandschutzwoche 1967 wurde Hans Funkert zum
Ehrenkommandanten ernannt. Von Kreisbrandinspektor Leichter wurde ihm das
Deutsche Feuerwehrkreuz in Silber und von Kreisjugendwart Neumann die
Ehrennadel der Deutschen Jugendfeuerwehr überreicht.
Der Bau von drei- und mehrgeschossigen Häusern in der Gemeinde machte die
Anschaffung einer DL 18 notwendig, die bei der Fa. Magirus bestellt wurde. Bis
zur Lieferung mussten - wie üblich in Eigenhilfe - die
Einfahrten am Feuerwehrhaus geändert werden. Das Fahrzeug wurde am 20.12.1968
abgeholt und am 04.05.1969 der Wehr, während einer kleinen Feierstunde,
übergeben.
Nicht nur für das Gepäck der Jugendfeuerwehr bei ihrem Ausflug,
sondern auch zur Beförderung von Geräten udgl. die auf oder in Löschfahrzeugen
keinen Platz finden, wurde im Juli 1969 ein PKW-Anhänger angeschafft. Im
Oktober 1969 wurde der VW-Bus bei einem Unfall so stark beschädigt, daß sich
eine Reparatur nicht mehr lohnte. Wiederrum aus Vereinsmitteln
wurde im März 1970 ein gebrauchter VW-Transporter gekauft und in
Selbsthilfe zum Mannschaftswagen um- und ausgebaut.
1970 trug sich die Gemeinde mit dem Gedanken, ein neues Gemeindezentrum auf dem
Platz des Rathauses zu errichten, dem auch das Feuerwehrhaus zum Opfer fallen
sollte. Nach verschiedenen Lösungsmöglichkeiten wurde beschlossen, an der
Rheinstraße ein neues Feuerwehrgerätehaus zu errichten, dessen Nebenräume
allerdings, bis zum Neubau des Rathauses, die gesamte Gemeindeverwaltung
aufnehmen sollte.
Die Baugenehmigung für das neue Feuerwehrhaus wurde am 31.08.1971 erteilt, und
die Grundsteinlegung am 25.09.1971 vorgenommen.
Für alle Feuerwehren des Landes Hessen brachte das Jahr 1971 einschneidende
Änderungen in ihrer Organisation. Durch die Verabschiedung des neuen
Brandschutz-/Hilfeleistungsgesetzes wurden die Gemeinden und Städte
unmittelbare Träger des Brandschutzes und die aktiven Mitglieder der
Feuerwehrvereine wurden als Einsatzabteilung den Städten und Gemeinden
unterstellt. Als Verbindungsperson gab es nun Stadtbrandinspektor bzw.
Ortsbrandmeister. Die Freiwillige Feuerwehren mußten jetzt ihre Tätigkeiten als
Verein und Einsatzabteilung etwas strenger auseinanderhalten. Diese
grundlegenden Änderungen in der Struktur des Brandschutzes wurden in der
Öffentlichkeit jedoch kaum wahrgenommen. Selbst vielen, die in der
politischen Verantwortung stehen, ist diese Änderung bis heute noch nicht so
richtig klar geworden. Diese gesetzliche Neuregelung brachte es auch mit sich,
dass Verein und Gemeinde eine neue Satzung verabschieden mußten.
Am 22.01.1972 bezog die Feuerwehr in aller Stille die Fahrzeughalle im neuen
Feuerwehrgerätehaus an der Rheinstraße, und konnte kurze Zeit später, dank der
Planung eines Bürgerhauses mit Gemeindeverwaltung, alle Räume belegen.
Auf Vorschlag von Bürgermeister Funkert beschloss die Gemeindevertretung am
10.05.1973 im Einvernehmen mit der Feuerwehr, zur Sicherung des
Brandschutzes ein größeres Löschgruppenfahrzeug anzuschaffen. Nach
Vorführung verschiedener Fahrzeuge unterschiedlicher Hersteller fiel die
Wahl wieder auf die Fa. Ziegler. Am 01.06.1974 wurde ein LF16
zusätzlich mit 1.600l Wassertank, Geräten zur techn. Hilfeleistung und einem
ausfahrbaren Flutlichtmast am Heck abgeholt. Damit stand der Wehr ein
zeitgemäßes, universelles Feuerwehrfahrzeug zur Verfügung. Es
wurde bei einem Tag der offenen Tür am 10.08.1974 seiner Bestimmung
übergebenund die Einwohner der Gemeinde hatten die Möglichkeit an diesem
Tag das neue Fahrzeug und seine Verwendungsmöglichkeiten näher
kennenzulernen. Zur besseren Alarmierung wurde in 1974 eine zweite Sirene
installiert und zwar auf dem Feuerwehrhaus. Die Möglichkeit einer
Sirenenalarmierung wurde durch den Einbau einer Funksteuerung erheblich
erweitert, so dass die Polizeistation Seligenstadt den Alarm in Zellhausen
auslösen konnte. Damit war die Feuerwehr Zellhausen auch über den Notruf 112
erreichbar.
Dem Jugendwart Hans Joachim Funkert wurde am 14.12.1974 für seine Verdienste um
den Aufbau der Kreisjugendfeuerwehr die Ehrennadel der Deutschen
Jugendfeuerwehr verliehen.
Für besondere Verdienste erhielten Ortsbrandmeister Hartig und sein
Stellvertreter Koch am 08.11.1975 das silberne Brandschutzehrenzeichen des
Deutschen Feuerwehrverbandes, durch KBI Hubert Merget.
Da die Gemeinde finanziell nicht in der Lage war zwei Funkgeräte anzuschaffen,
wurden 1976, bei einem Tag der offenen Tür, die Frauen der Wehr wieder tätig. Mit
dem Erlös von Kaffee, Kuchen und Basar konnte ein Funkgerät angeschafft werden,
und die Gemeinde ließ ein zweites Gerät folgen, so das erstmals zwischen
Fahrzeugen und vor allem über größere Strecken eine Funkverbindung bestand.
Im Hinblick auf die Gebietsreform zum 01.01.1977 , die einschneidende
Änderungen bringen sollte, gab es in 1976 viel vorbereitende Arbeiten zu
verrichten. Die Satzungen mussten geändert werden und für beide
Feuerwehren durfte es nur noch einen Ortsbrandmeister geben. Um einem jungen,
fähigen Mann die Einarbeitung in das Führungsteam zu erleichtern, machte der
stv. Vorsitzende Koch den Vorschlag, sein Amt zur Verfügung zu stellen. Nach
anfangs heftigem Widerstand des gesamten Vorstandes kam der Vorschlag doch zum
Tragen und in der Jahreshauptversammlung 1976, am 15.01.1977, wurde folgender
Vorstand gewählt:
Vorsitzender: Eginbert Hartig
Stv. Vorsitzender: Franz Disser
Rechner: Dieter Knecht
Schriftführer: Ernst Koch
Jugendwart: Hans Joachim Funkert
Presse-/Kleiderwart: Walter Kaiser
Gerätewart: Franz Wocker
Fahrzeugwart: Heinz Olivier
Beisitzer aktiv: Horst Waldmann
Beisitzer Ehr.-/Altersabt.: Franz Josef Disser
Beisitzer Jugend: Werner Bolte
Beisitzer passiv: Heinrich Rachor.
Ein Höhepunkt in der Geschichte der FFZ war das Jubiläum zum 25jährigen
Bestehen der Jugendwehr. In der akademische Feier am 09.09.1977, im festlich
hergerichteten Bürgerhaus, trafen sich u.a. der Bundesjugendleiter der
deutschen Jugendfeuerwehr und der Landesjugendwart der hess. Jugendfeuerwehr
mit den Vertretern der hess. Feuerwehr, der Kreisjugend- und freiw. Feuerwehren
des Kreises Offenbach. Den Gründern der Jugendfeuerwehr Zellhausen wurde
gedankt und eine Ehrenurkunde überreicht. Die zwei noch aktiven Gründer, Franz
Disser und Hans Joachim Funkert erhielten das hess. Feuerwehrehrenkreuz in
Silber, für 25jährige aktive Dienstzeit. Damit war dokumentiert, daß das Land
Hessen die Zeiten in der Jugendfeuerwehr als aktive Dienstzeit anerkennt, was
für später gegründete Jugendfeuerwehren große Bedeutung hatte. Ehrenkommandant
Becker, in dessen Amtszeit die Gründung der Jugendwehr fiel, wurde mit der
Feuerwehr-Ehrenmedaille ausgezeichnet. Ehrenkommandant Funkert erhielt, als
Initiator der Jugendfeuerwehr als selbständige Abteilung innerhalb der
Freiwilligen Feuerwehr, das deutsche Feuerwehr Ehrenkreuz in Gold.
In einer Hauptversammlung der Einsatzabteilung, am 09.11.1978, wurden Eginbert
Hartig und Franz Disser als Wehrführer und Stellvertreter einstimmig bestätigt.
In der ersten gemeinsamen Jahreshauptversammlung der beiden Einsatzabteilungen
am 15.12.1978 wurde Eginbert Hartig zum ersten Ortsbrandmeister der Gemeinde
Mainhausen gewählt und zum Stellvertreter Karl Jung aus Mainflingen.
Das 1970 gebraucht angeschaffte Mannschaftstransportfahrzeug war Ende 1978 in
einem Zustand, der keine Einsatzbereitschaft gewährleistete. Wieder wurde ein
Tag der offenen Tür zu Gunsten Mannschaftswagen, am 18. bis 19.08.1978
veranstaltet und weiterhin eine Spendenaktion bei den Gewerbetreibenden
angeleiert, mit dem Erfolg, daß ein neuer VW-Bus als MTF bestellt werden
konnte, der Ende November 1979 in Dienst gestellt wurde. Die hierzu von der
Gemeinde zur Verfügung gestellten Mittel, sind durch spätere Bezuschußungen an
die Gemeinde zurückgeflossen, und noch mehr.
Der LF 8, Baujahr 1956, konnte 1980 nur noch für innerörtlichen Gebrauch über
den TÜV gebracht werden, deshalb wurde die Gemeinde informiert, daß eine
Ersatzbeschaffung dringend ansteht.
1981 konnte in Selbsthilfe die nicht mehr genutzte
Schulbus-Wartehalle, neben dem Feuerwehrhaus, in eine dringend notwendige
abschließbare Lagerhalle umgebaut werden.
Als Ersatzbeschaffung wurde zum Kreisfeuerwehrtag, der 1982 in Zellhausen
ausgerichtet wurde, ein neuer LF 8, der von der Fa. Ziegler geliefert wurde, in
Dienst gestellt werden. Eine auf dem Gemeindehaus Babenhäuser Straße 95
montierte, neu angeschaffte Sirene, verbesserte die Alarmierung, vor allem im
südlichen Ortsbereich.
In der Fahrzeughalle des Feuerwehrgerätehauses wurde 1983 in Eigenhilfe eine
Funkzentrale eingerichtet.
In der Jahreshauptversammlung der Einsatzabteilung am 24.11.1983 wurde Franz
Disser zum Wehrführer und Dieter Knecht zum Stellvertreter gewählt.
Während der Weihnachtsfeier am 17.12.1983, kurz nach Ende der
Theateraufführung, ertönten die Sirenen und die Feuerwehr konnte nach zwei
Minuten einen Wohnhausbrand in der Röhrigstraße erfolgreich bekämpfen und die
Weihnachtsfeier im vollbesetzten Bürgerhaus ebenso erfolgreich zu Ende gebracht
werden.
In der Jahreshauptversammlung 1983 am 07.01.1984 wurden Wehrführer Franz Disser
und sein Stellvertreter Dieter Knecht als Vereinsvorsitzender und
Stellvertreter einstimmig bestätigt. Zum Rechner wurde Werner Bolte
vorgeschlagen und ebenfalls einstimmig gewählt. Ernst Koch blieb nach
einstimmiger Bestätigung Schriftführer, womit der Hauptvorstand wieder komplett
war. Eginbert Hartig wurde zum Ehrenkommandanten ernannt und blieb im Vorstand
als Vertreter der Ehren-/Altersabteilung.
In der gemeinsamen Jahreshauptversammlung der Aktiven, am 25.01.1984, wurde
Franz Disser zum Ortsbrandmeister der Gemeinde Mainhausen und Karl Jung zu
seinem Stellvertreter gewählt. Ein Antrag vom 10.10.1984, auf Änderung der
Feuerwehr-Gemeindesatzung, daß ein Mitglied der Einsatzabteilungen auch ab 50
Jahre und mindestens 25jähriger Dienstzeit in die Ehren-/Altersabteilung
übernommen werden kann, hatte Erfolg.
Ein Feuerwehrhaus-Anbau sowie neue Tore für die Fahrzeughalle wurden 1984
beantragt.
Der 1985 fast fertiggestellt Anbau umfaßte im Parterre: Herrentoiletten und
Duschraum, im ersten Stock Büro und Teeküche. Die ehemals einzige Toilette
wurde zur Damentoilette, das ehemalige Büro kam zum Unterrichtsraum, der damit
die nötigen Ausmaße hatte. Der neue Unterrichtsraum wurde in Selbsthilfe in
Ordnung gebracht und die Schrankwand vom Verein finanziert. Am 02.07.1985
wurden im Gemeindeetat 48 TDM für Funk-Alarm-Empfänger FuG 10, je Wehr 29/1
genehmigt. Ab 13.09.1985 konnte der erste Funkalarm gegeben werden. 12 Geräte
wurden für die erste Schleife, 17 für die zweite installiert und für größere
Einsätze blieb noch immer die Sirenenalarmierung. Diese stille Alarmierung
brachte viele Vorteile, besonders bei der Anfahrt zum Feuerwehrhaus und zu den
Einsatzstellen. Die Tore wurden renoviert, obwohl der Fachmann dringend für
eine Erneuerung plädierte, da er diese sonst für in spätestens zwei Jahren
ansetzte.
In 1986 wurden die Tore nach den gegebenen Möglichkeiten renoviert. Am
28.02.1986 stellte Katja Rachor, als erste weibliche Person, Antrag zur
Aufnahme in die Einsatzabteilung. Dieser Antrag konnte nicht abgewiesen werden,
nur mußten erst weitere Änderungen im Feuerwehrhaus vorgenommen werden und das
natürlich wieder in Selbsthilfe. Nach diesen Änderungen wurden Katja Rachor,
Petra Kieser und Sybille Kollas als die ersten Frauen in die Einsatzabteilung
aufgenommen. Mit vorgenannten Änderungen bekam auch der Aufenthaltsraum ein
neues Gesicht.
Am 17.10.1986 wurde Ernst Koch zum Ehrenkommandanten ernannt, was die
Jahreshauptversammlung 1986 einstimmig bestätigte.
1987 gab es nur kleinere Anschaffungen, die jedoch auch ins Geld gingen, so
unter anderem Atemschutzgeräte für 10 TDM.
Im Mai 1988 war der TSF mit TS 8 nicht mehr einsatzfähig, deshalb wurde Ende
1988 von der Gemeinde ein Mercedes 210-Transporter gekauft und am 06.01.1989
von Bürgermeister Dieter Gröning der Wehr als MTF übergeben. Das vorherige MTF
war schon vor einiger Zeit zum ELW umfunktioniert worden. Im Mai 1988 mußten
sich die Gemeindevertreter überzeugen lassen, daß neue Tore für die
Fahrzeughalle unbedingt erforderlich waren.
Am 24.11.1988 wurde Dieter Knecht zum Wehrführer und Pirmin Venuleth zu seinem
Stellvertreter gewählt. In der Jahreshauptversammlung am 30.12.1988 wurde
Dieter Knecht zum Vereinsvorsitzenden, Pirmin Venuleth zu seinem Vertreter,
Karl Krauß zum Rechner und Ernst Koch zum Schriftführer gewählt.
Das passive Mitglied Tanja Waldmann wurde 1989, auf Antrag, in die
Einsatzabteilung übernommen. Am 10.02.1989 wurde Dieter Knecht zum
Ortsbrandmeister und Armin Schmidt zu seinem Stellvertreter gewählt.
Ende 1989 wurden die neuen Tore für die Fahrzeughalle geliefert und mit dem
Einbau begonnen. Hervorzuhebende Einsätze 1989 waren der Großbrand bei der Fa.
Syko in der Jahnstraße und 15 Unwettereinsätze am 08. August.
Franz Disser erhielt am 30.06.1990 das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber.
1990 wurde vom Vorsitzenden Dieter Knecht eine groß angelegte
Mitglieder-Werbeaktion gestartet, die mit 64 neuen Mitgliedern die 500er
Traumgrenze überschritt. Einsatzmäßig haben die Frühjahrsstürme die ganze Wehr
in Atem gehalten und auch die Anzahl der Gesamteinsätze im Jahr 1990 auf 150
hochgeschraubt.
Im April 1991 schaffte der Verein seinen ersten PC an.
Am 03.05.1991 teilte Dieter Knecht dem Vorstand mit, daß er aus beruflichen
Gründen seine Ämter als Vorsitzender, Wehrführer und Ortsbrandmeister nicht
mehr in der Gesamtheit ausführen kann. Am 08.08.1991 wurde Pirmin Venuleth zum
Wehrführer und Adam Kieser zu seinem Stellvertreter gewählt. Die Geschäfte des
Ortsbrandmeisters führte Dieter Knecht weiter.
In der Jahreshauptversammlung 1991 am 18.01.1992 wurden Pirmin Venuleth und
Adam Kieser als Vereinsvorsitzende und Stellvertreter von der Versammlung
bestätigt.
Vom 28.-31. Mai 1992 wurde das 60jährige Bestehen des Vereins und das 40jährige
Bestehen der Jugendfeuerwehr gefeiert. Aufgrund des 40jährigen Bestehens der
Jugendwehr wurde auch der 28. Kreisjugendfeuerwehrtag von uns ausgerichtet.
Im Jahr 1993 wurde für die alte DL 18 eine neue DLK 18/12 CC von der Gemeinde
angeschafft und von Bürgermeister Dieter Gröning der Wehr übergeben.
Von 1994-1998 standen Ralf Sauer als Wehrführer und Thorsten Schmidt als
Stellvertreter der Wehr vor. Ebenfalls 1994 wurde Franz Disser
Vereinsvorsitzender und Helmut Müller 2. Vorsitzender.
Im gleichen Jahr wurde Armin Schmidt Ortsbrandmeister und Pirmin Venuleth
dessen Stellvertreter.
1997 legte Franz Disser aus persönlichen Gründen den Vereinsvorsitz nieder und
Helmut Müller führte kommissarisch die Vereinsgeschäfte weiter.
Uwe Disser wurde 1998 zum Wehrführer, Stjepan Jalusic als Stellvertreter und
Ingo Matousek als Jugendwart gewählt. Der Verein wird seit der Wahl im Jahr
1999 von den Vorsitzenden Markus Disser und Dieter Knecht geführt.
Durch das vorzeitige Ausscheiden von Uwe Disser übernahm im Januar des
Jahres 2001 wieder Pirmin Venuleth das Amt des Wehrführers. Neuer
Jugendwart wurde Stephan Simon.
Im Jahr 2002 feierte die Jugendabteilung ihr 50-jähriges und der Verein sein
70-jähriges Jubiläum. Aus diesem Anlass wurde ein großes Jubliäumsfest
veranstaltet sowie der Kreisjugendfeuerwehrtag ausgerichtet. Am Jahresende
konnte das neue LF 16/12 in den Dienst der Wehrleute gestellt werden.
Im Winter des Jahres 2003 wurde Armin Schmidt als Gemeindebrandinspekor im Amt
bestätigt. Ralf Sauer wird zu seinem neuen Stellvertreter gewählt. Auf
dem Wehrführerposten löst Stjepan Jalusic seinen Vorgänger Pirmin Venuleth ab.
Seine Vertretung übernimmt Markus Waldmann. Er übernimmt gleichzeitig auch den
Vorsitz des Feuerwehrvereins. Sein Stellvertreter ist Dieter Knecht.
Im Jahr 2004 konnte durch den Verein eine Wärmebildkamera angeschafft werden.
Das Gerät mit Zukunftstechnik soll den Brandschützern bei Ihren Einsätzen eine
enorme Arbeitserleichterung und mehr Sicherheit bieten.
Einen wegweisenden Schritt ging man im Oktober 2005
mit der Gründung einer der ersten Kinderfeuerwehren, unseren Löschzwergen. Seitdem
ist es auch Kindern von 6 bis 10 Jahren möglich, sich in der Feuerwehr zu
engagieren.
Bei der
Jahreshauptversammlung im Jahr 2007 wird Andreas Spitzenberg zum neuen stellvertretenden Vereinsvorsitzenden gewählt, da Dieter Knecht aus
gesundheitlichen Gründen sein Amt niedergelegte.
Ebenfalls wurden in diesem Jahr der neue Einsatzleitwagen in den Einsatzdienst
gestellt und die Gemeindevertretung beschloss den Neubau des
Feuerwehrgerätehauses in Zellhausen.
Turnusgemäß standen auch an der Jahreshauptversammlung 2008 wieder Wahlen an.
Hier wurde Joachim Unkelbach zum Gemeindebrandinspektor gewählt und Ralf Sauer
als sein Stellvertreter bestätigt. Die Zellhäuser Wehr führen weiter Stjepan Jalusic
und Markus Waldmann.
Ende des
Jahres 2008 wurde es dann nach erfolgreicher Planung ernst mit dem Neubau der
Feuerwache. So zogen die Kameraden aus der alten Feuerwache in ein Hallenzelt
auf dem Festplatz, welches als Übergangswache diente, um. Für die Umkleiden und
die Einsatzzentrale wurden Räumlichkeiten im Bürgerhaus nebenan genutzt. Die
Werkstätten fanden in einem kleinen Containerdorf Unterschlupf.
Im Januar des neuen Jahres begann dann der Abriss des alten
Feuerwehrgerätehauses und bereits im April konnte der Grundstein für die neue
Wache gelegt werden.
Die Arbeiten schritten sehr zügig voran und zwischen den Jahren konnten schon
die Fahrzeuge in der neuen Unterkunft parken.
Am 27. März 2010 wurde das neue Gebäude offiziell eingeweiht und der Wehr
übergeben.
Ein Wochenende im Mai 2010 wird den Einsatzkräften sicherlich noch lange im Gedächtnis bleiben, innerhalb von zwei Tagen kam es zu drei größeren Einsätzen. Bei einem Kellerbrand in einem leer stehenden Haus im Ostring konnte größerer Schaden vermieden werden. Kaum einen halben Tag später folgte ein schwerer Verkehrsunfall mit einer eingeklemmten Person im Bereich der Auffahrt zur A45. Zu einem der größten Einsätze der vergangenen Jahre wurden die Brandschützer am darauffolgenden Nachmittag gerufen. In der Heinrich-Heine-Straße kam es zu einem Gebäudebrand der die Mainhäuser Feuerwehren sowie die Seligenstädter Kameraden auf ganzer Linie forderte.
Nachdem Stjepan Jalusic sein Amt als Wehrführer zum Jahreswechsel 2009/2010 aus privaten Gründen niederlegen musste, wurde in der darauffolgenden Jahreshauptversammlung Markus Waldmann zu seinem Nachfolger und Ralf Zilch zu dessen Stellvertreter gewählt.
Als Jugendwart wurde im Jahr 2011 Daniel Rachor, als Nachfolger von Matthias Röder gewählt, der sein Amt aus beruflichen Gründen zur Verfügung stellen musste. Frank Simon wurde sein Stellvertreter.
Über die Pfingstfeiertage 2012 wurden 80 Jahre Einsatzabteilung, 60 Jahre Jugendfeuerwehr, 50 Jahre Frauen der Wehr sowie die Verleihung des Ehrenkreuzes des Deutschen Feuerwehrverbandes in Bronze für 50 Jahre aktiven Feuerwehrdienst an Pirmin Venuleth, angemessen gefeiert.
Einen technischen Quantensprung gab es zum Ende des Jahres 2012, der bereits jahrelang angekündigte Digitalfunk hielt auch in Zellhausen Einzug. Neben den dafür nötigen Umbaumaßnahmen brachte diese Neuerung auch einen großen Schulungsaufwand mit sich und wird nach einer Übergangsphase die veraltete analoge Funktechnik ablösen.
In die Geschichte der Jugendfeuerwehr wird das Jahr 2013 eingehen, hier erlangte erstmals eine reine Zellhäuser Gruppe mit der Leistungsspange die höchste Auszeichnung der Deutschen Jugendfeuerwehr.
Im Januar 2014 übernahmen Alexander Herr als Jugendwart und Kevin Langhans als Stellvertreter die Führung der Jugendwehr. Auf der Jahreshauptversammlung wurde außerdem Markus Waldmann als Vereinsvorsitzender bestätigt, vertreten wird er von Frank Simon, zum Kassenwart wurde Andreas Spitzenberg gewählt.
Außerdem trat 2014 ein wohl einmaliges Ereignis im Fuhrpark der Wehr ein, gleich drei neue Fahrzeuge konnten im Laufe des Jahres in den Einsatzdienst übernommen werden. Der MTF auf Mercedes Sprinter wurde durch einen Mannschaftstransportwagen auf Mercedes Vito ersetzt. Für den Materialtransport steht zukünftig ein Gerätewagen-Logistik als Ersatz für den Tandemanhänger zur Verfügung und für das 32 Jahre alte LF 8 konnte ein LF 10 auf Mercedes Atego aus einer Sammelbeschaffung des hessischen Katastrophenschutzes in Dienst gestellt werden.