Links das neue Standardgerät, auf der rechten Seite in der explosionsgeschützten AusführungDie Einsatzkräfte der Mainhäuser Feuerwehren haben Ihre Ausbildung für die Umrüstung auf den Digitalfunk weitestgehend abgeschlossen. Alle Funker wurden umgeschult, momentan wird dies noch auf die restlichen Einsatzkräfte ausgeweitet. Die Handsprechfunkgeräte (Einsatzstellenfunk) wurden bereits komplett ausgetauscht und die alten, analogen Geräte bleiben nur noch vereinzelt für eine Übergansphase auf den Fahrzeugen verlastet. Im nächsten Schritt sollen bis Ende des Jahres die Gerätehäuser und die Fahrzeuge mit festeingebauten Geräten ausgestattet werden. An zwei ganzen Samstagen wurden die Umschulungen bisher durchgeführt, ein dritter Samstag und Sonderausbildungsstunden werden noch folgen, der Großteil der Einsatzkräfte nahm schon an den Ausbildung teil. Nicht ganz selbstverständlich, schließlich hatten alle bereits den alten Funklehrgang mit einer Dauer von vier Tagen besucht. Aber bereits nach der ersten Unterrichtsstunde war allen Beteiligten klar, dass der neue Digitalfunk und der bislang genutzte Analogfunk wenige Gemeinsamkeiten haben. Viele neue, teilweise lange erwartete Funktionen, wird der Digitalfunk mitbringen. Verschlüsselung der Sprachdatenpakete etwa, oder ein einheitliches Gerät für die Kommunikation zur Leitstelle und an der Einsatzstelle. Allerdings werden sich die Helfer an so mancher Stelle von den seit rund 35 Jahren gewohnten Handhabungen verabschieden müssen. So zum Beispiel auf ein “gleich drauf los sprechen”, sobald die Sprechtaste gedrückt wird. Künftig erteilt die Netzbasisstation einem der beiden Funkteilnehmer eine Sprecherlaubnis, der zweite bekommt eine Meldung “Netz belegt”. Dieser Vorgang der Netzfreigabe dauert einen Wimpernschlag und wird vorerst noch ungewohnt sein. Nach der Eingewöhnungsphase wird aber auch das reibungslos laufen, Ausbildung ist eben alles.
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