Zum zweiten Mal hatte der Schützenverein St. Hubertus Klein-Welzheim
die drei Feuerwehren aus Klein-Welzheim, Mainflingen und Zellhausen zu
einem Vergleichsschießen in die Sportschießanlage nach Klein-Welzheim
eingeladen. Alle drei Wehren sind der Einladung gefolgt und haben eine
Mannschaft, bestehend aus 4-6 Schützen, zu dem Wettkampf entsandt. Neben
den Mannschaften hatten die Teams auch einige Fans zur Unterstützung
mitgebracht. Heiko Dörr, als Vorsitzender der Klein-Welzheimer
Hubertus-Schützen, begrüßte die Teilnehmer und gab eine kurze Einweisung
in den Ablauf des bevorstehenden Wettkampfs. Die Teams mussten sich in
drei Disziplinen miteinander messen und mit ihren vier besten Schützen
versuchen, sowiele Ringe wie möglich zu holen. Die drei Disziplinen
wurden zeitgleich auch als Einzelwettbewerbe ausgetragen. Beim
Kleinkalibergewehr mussten nach einer Probe insgesamt zehn
Wertungsschüsse in zwei Serien á 5 Schuss auf eine Entfernung von 50m
abgegeben werden. Dort waren 100 Ringe möglich. Hier holte sich Sven
Baum (Fw Klein-Welzheim) denkbar knapp den Sieg vor Andrea Sommer (Fw
Zellhausen). Beide erreichten 88 Ringe. Bei Ringgleichheit musste die
bessere letzte Serie entscheiden. Hier lag Sven Baum mit 44 zu 43 Ringen
knapp vor Andrea Sommer.
Im Zweiten Wettbewerb Großkaliberrevolver waren fünf Schuss auf 25m
Entfernung abzugeben. Hier holte sich die Vorjahressiegerin mit der
Großkaliberpistole Andrea Sommer auch in diesem Jahr erneut den
Einzelsieg. Mit 45 der 50 möglichen Ringe verwies sie Lars Unkelbach (Fw
Mainflingen) mit seinen 43 Ringen auf den 2. Platz. Für die dritte
Disziplin hatten die Schützen eine Lichtgewehr-Biathlonanlage auf 10m
vorbereitet. Für die Feuerwehrleute galt es hier, die 5 Scheiben so
schnell wie möglich zu treffen. Für die Mannschaftswertung zählten die
in 300 Sekunden durch das Team erreichten Treffer. In der Einzelwertung
wurde der Sieger durch die schnellste Zeit ermittelt. Hier setzte sich
Lars Unkelbach, der beim Revolver Andrea Sommer noch den Vortritt lassen
musste, durch. Er legte eine Durchgang von 4 Sekunden vor, an dem die
Konkurrenz beinahe gescheitert wäre. Nur Kevin Langhans (Fw Zellhausen)
blieb mit Lars Unkelbach auf Augenhöhe. Auch er erreichte die
unglaubliche Zeit von 4 Sekunden. Der Sieger wurde anhand der besten
zweiten Serie ermittelt. Hier zeigte sich, dass Lars Unkelbachs Ergebnis
kein Zufallserfolg war. Mit 5 zu 10 Sekunden verwies er Kevin Langhans
dann letztlich doch auf den 2. Platz.
In der Mannschaftswertung lagen
die drei Feuerwehren nach dem Kleinkaliberschießen noch dicht
beisammen. Zellhausen lag mit 11 Ringen vor Mainflingen und mit 15
Ringen vor Klein-Welzheim. Diesen Vorsprung machte die Mainflinger Wehr
mit 20 Ringen beim Revolver wieder wett. Die Klein-Welzheimer verloren
auf die Zellhäuser zwar nur einen Ring mit dem Revolver, lagen aber nun
mit 16 Ringen hinter den zweitplatzierten Zellhäusern. Dieser Rückstand
sollte beim Speedschießen mit dem Lichtgewehr wieder aufgeholt werden.
Leider wurde mit nur 63 Treffern nichts daraus. Das Feuerwehrteam aus
Zellhausen erreichte mit 85 Treffern ein deutlich besseres Ergebnis und
ließ die Klein-Welzheimer Feuerwehr hinter sich. Die Mannschaft der
Feuerwehr Mainflingen gab sich keine Blöße. Die beim Speedschießen
erreichten 111 Treffer waren ein beeindruckendes Resultat. Die ohnehin
schon vorne liegenden Mainflinger ließen damit keine Zweifel aufkommen,
wer in diesem Jahr den Mannschaftspokal mit nach Hause nehmen würde.
Etwas
Unruhe gab es im Verlauf der Veranstaltung als eine Mannschaft der
Seligenstädter Polizei in den Wertungslisten auftauchte.
Schützenvorsitzender Heiko Dörr konnte jedoch Entwarnung geben. Die fünf
Polizeibeamten nahmen auf seine Einladung nur außer Konkurrenz an dem
Wettbewerb teil. Das Team der Ordnungshüter schlug sich wacker und wäre
eine ernst zu nehmende Konkurrenz für die Feuerwehren gewesen. Als
weitere Gäste konnten die Klein-Welzheimer Schützen eine Delegation der
Jugendfeuerwehr Zellhausen unter Leitung von Jugendwart Daniel Rachor
begrüßen. Die Jugendlichen probierten sich ebenfalls im
Lichtgewehr-Speedschießen. Die Nachwuchsfeuerwehrleute wünschten sich
eine vergleichbare Veranstaltung für sich und die beiden anderen
Jugendfeuerwehren. Christoph Peter als Jugendleiter der Klein-Welzheimer
Schützen versprach, sich darum kümmern zu wollen.
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